Der Weg von eazy – Mehr als nur lokal
Der Begriff eazy in Verbindung mit schnellen Internetanschlüssen ist vor allem Menschen aus Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg ein Begriff.
Hier hat der kleine Ableger von Unitymedia inzwischen große Erfolge erzielt. Doch könnte sich diese lokale Beschränkung bald in Luft auflösen, denn aufgrund der Übernahme des Mutterkonzerns durch Vodafone, steht dem kleinen Alias bald das ganze Bundesgebiet offen.
Somit könnte aus der Idee, einfache und günstige Highspeed-Anschlüsse in alle Häuser zu bringen, schon bald ein Konzept für das ganze Land erwachsen.
Allerdings muss noch die Frage beantwortet werden, ob der neue Eigentümer Vodafone, dem kleinen eazy auch in seinem Netz einen Platz einräumt.
Derzeit stehen die Zeichen nicht schlecht, denn die Idee hinter der Zweitmarke, hat sich als mehr als Vorteilhaft erweisen.
Der Sprung über Grenzen
eazy – dies bedeutet für die Menschen in den eingangs erwähnten Bundesländern, vergleichsweise schnelles Internet bei sehr niedrigen Kosten und einer minimalistischen Auswahl. Lediglich zwei Tarife stehen zur Verfügung, wobei zwischen und Mbit/s gewählt werden kann.
Das war es dann auch schon, es müssen keine aufwendigen Entscheidungen bei der Konfiguration oder Paketzusammenstellung getroffen werden. Was dem technik-affinen Homo Digitalis zu wenig erscheinen mag, erweist sich allerdings als eine Erfolgsstrategie, denn immer mehr Menschen schätzen die simple Umsetzung der Angebote.
eazy ist eigentlich ein Teil von Unitymedia und voll in deren Netzstruktur integriert. Somit wird auch der eigentliche Vertrag mit dem großen Mutterkonzern geschlossen, welche sowohl um die technische Verwaltung, als auch um die eigentliche Schaltung des Anschlusses kümmert.
eazy verkauft lediglich die Verträge, allerding zu Konditionen, die der Nutzer bei Konkurrenten vergeblich sucht. Mbit/s schlagen hier lediglich mit 16,99 Euro zu Buche. Wer zudem noch eine Telefonflat benötigt, kann diese für geringe 4,99 Euro dazubuchen.
Um lange Vertragslaufzeiten zu vermeiden, kann auch ein Kündigungsrecht nach drei Monaten geordert werden, welches dann noch mit drei Euro verrechnet wird.
Von lokal zu überregional
Derzeit können allerdings nur Kunden, die im Einzugsgebiet von Unitymedia leben, von den günstigen Tarifen profitieren. Dies könnte sich aber bald ändern, denn die Verfügbarkeit dürfte gewaltig anwachsen.
Durch die Übernahme von Unitymedia durch Vadofane, erhält auch eazy als Bestandteil der Netzstruktur, plötzlichen einen Zugang zu einem deutschlandweiten Kabelsystem. Somit wäre der Anbieter dazu in der Lage, seine Produkte in allen sechszehn Bundesländen feilzubieten.
Ob dies auch von Vodafone so gewünscht ist, bleibt abzuwarten – allerdings spricht wohl nichts dagegen. Schließlich fließen die Einnahmen in den selben Topf, sodass eazy sich auch in den neuen Zeiten bewähren dürfte.
Das Konzept wird dabei aller Wahrscheinlichkeit nach erhalten bleiben, denn es bestünde auch nach der Übernahme keine Notwendigkeit, die Kosten für die Anschlüsse zu erhöhen.
Interessant werden diese Offerten damit jene, die keinen Wert auf hohe Bandbreiten jenseits der 100 Mbit/s legen, was auf viele ältere Menschen in der Republik zutreffen dürfte. Vodafone könnte sich mit eazy also einen neuen Markt erobern, der nicht nur günstige Preise für die Nutzer bereithält, sondern sich auch als lukrativ für beide Unternehmen erweisen könnte.
Optimistische Klänge
eazy ist und bleibt positiv, so wie es auch die Seite des Unternehmens repräsentiert. Wirkliche Gedanken macht sich niemand, denn aufgrund der guten Zahlen – immerhin halten 99 Prozent aller Vertragskunden dem Unternehmen die Treue – bestünde in keiner Weise die Annahme, dass einem der Zugang zum Netz verwehrt werden könne.
Lediglich die Frage, wann man überregional – also jenseits des bisherigen Einflussbereiches aktiv werden können – bleibt noch offen. Spätestens nächstes Jahr dürfte diese aber beantwortet werden.
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