320.000 neue Kabelkunden: Vodafone Kabel Deutschland verzeichnet Wachstum
Der Vodafone-Konzern ist ein riesiges Konglomerat mit ganz verschiedenen Angeboten. Wer beispielsweise im Internet surfen möchte, kann dies tun, indem er bei dem Unternehmen einen Mobilfunkvertrag abschließt, einen DSL-Anschluss über das Telefonnetz bestellt oder sich Internet per Kabel holt.
Welche der Lösungen für den Kunden jeweils die beste ist, hängt vom Wohnort und der geplanten Nutzung des Internetanschlusses ab. Aus Sicht von Vodafone ist die Sache allerdings klar: Der Konzern wünscht sich möglichst viele Kunden mit Internet über den Kabelanschluss.
Denn das Kabelnetz gehört Vodafone Kabel Deutschland, sodass keine Nutzungsgebühren anfallen. Bei den DSL-Anschlüssen hingegen müssen entsprechende Entgelte an die Deutsche Telekom gezahlt werden.
Fast die Hälfte der neuen Kunden setzt auf schnelles Internet
Unter diesem Gesichtspunkt verlief das Geschäftsjahr 2016/17 für Vodafone Kabel Deutschland durchaus erfolgreich.
Denn insgesamt konnte der Konzern 433.000 neue Festnetzkunden gewinnen. Davon entschieden sich 113.000 für einen DSL-Anschluss und 320.000 für einen Kabelvertrag. Dies bringt auch für die Kunden einen Vorteil mit sich. Denn über den Kabelanschluss sind in der Regel deutlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten möglich.
Von den Kunden werden die schnellen Anschlüsse auch durchaus nachgefragt: Immerhin fast die Hälfte der Neukunden entschied sich für einen Anschluss mit einer Geschwindigkeit von 200 oder 400 Mbit pro Sekunde.
Ab Sommer will Vodafone Kabel Deutschland 500 Mbit anbieten
Schnelle Anschlüsse scheinen also durchaus im Trend zu liegen. Ab dem Sommer verspricht Vodafone Kabel Deutschland zudem, bei zwanzig Prozent der angeschlossenen Kabelhaushalte sogar 500 Mbit pro Sekunde zur Verfügung zu stellen.
Weitere Ausbauten des Kabelnetzes und der Übertragungsgeschwindigkeit sind zudem bereits in Planung. Mit den Kabelanschlüssen verdiente Vodafone Kabel Deutschland zudem auch gutes Geld. So wuchs der Umsatz im Kabelgeschäft um 8,2 Prozent.
Ein Teil dieses Wachstums war allerdings auch auf eine Umgliederung innerhalb der Buchhaltung zurückzuführen. Insgesamt verzeichnete Vodafone in Deutschland beim Gewinn vor Steuern und Abschreibungen einen Anstieg von 4,5 Prozent. Die Gewinnmarge wuchs zudem ebenfalls um 1,5 Prozent.
Weltweit machte Vodafone Milliardenverluste
Genaue Zahlen, wie hoch der Gewinn in Deutschland nun tatsächlich war, werden von dem Unternehmen allerdings traditionell nicht veröffentlicht. Es ist aber davon auszugehen, dass das Geschäft mit den Kabelkunden hierzulande sehr lukrativ ist.
Global gesehen hat der Vodafone-Konzern allerdings mit einigen Problemen zu kämpfen. So führten Abschreibungen in Indien sowie Probleme auf dem Heimatmarkt in Großbritannien dazu, dass der Gesamtkonzern einen Verlust von 6,1 Milliarden Euro verbuchen musste.
Dies war sogar noch einmal eine Milliarde mehr als im Jahr zuvor. Der Umsatz sank zudem um 4,4 Prozent auf 47,6 Milliarden Euro. Das Kerngeschäft mit Telefonie und Datenübertragung war dafür allerdings nicht verantwortlich: In diesem Bereich stieg der Umsatz sogar um 1,9 Prozent.
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