Wachstum bei Vodafone steigt weiter – Keine Prognose für die Zukunft

Der Telekommunikationskonzern Vodafone hatte Ende Februar seine Quartalszahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2019/20 bekanntgegeben. Schon damals konnte das Wachstum deutlich erkannt werden, was vor allem durch den Kauf des Konkurrenten Unitymedia befeuert wurde.

Auch im Mai kann das Unternehmen aus Düsseldorf seine Zahlen sehen lassen, denn die Umsätze haben auch unter anhaltenden Corona-Krise nicht wirklich gelitten.

Allerdings wagt auch Deutschlandchef Hannes Ametsreiter keine wirkliche Prognose für die Zukunft, denn spurlos geht das aktuelle Geschehen auch an dem global agierenden britischen Mutterkonzern nicht vorbei.

Dabei erlebte auch Vodafone Deutschland die eine oder andere Niederlage.

Besser als erwartet

Die Zahlen seien besser als erwartet, verkündete Vodafone Deutschland Chef Hannes Ametsreiter am 12. Mai dem DPA. Dabei gibt es an dieser Aussage nichts zu berichtigen, denn mit einem Serviceumsatz von rund 10,69 Milliarden Euro im vergangenen Geschäftsjahr, gehört Vodafone zu den erfolgreichsten Konzernen der Branche. Immerhin entsprechen diese Zahlen einer Steigerung von 1,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Doch nicht nur in Deutschland läuft es gut, auch der britische Mutterkonzern vermeldet entsprechende Zahlen. So setzte der Konzern weltweit 44,97 Milliarden Euro um. Somit erwartet die Aktionäre nun eine weitere Ausschüttung in Höhe von neuen Cent je Aktie – ein Zeichen dafür, dass es deutlich aufwärts geht.

Doch nicht nur bei den Finanzen gibt es Grund zur Freude, auch die Netze seien deutlich stabiler gewesen, als man bei Vodafone selbst gedacht hätte. Dies zeigte sich im bisherigen Verlauf der Corona-Krise deutlich. So sei vor allem der Datenverkehr im Fest- und Kabelnetz deutlich in die Höhe geschnellt.

Allerdings erreicht auch diese Spitzen keine kritischen Werte, sodass ein eventueller Ausfall der Netze durch Überlastung, nie wirklich im Raum stand. Dennoch machte man sich Anfangs durchaus Gedanken um diesen Punkt, denn bisher wurden entsprechende Kapazitäten noch nie benötigt.

Festnetz wieder attraktiv

Die Corona-Krise bewirkte auch, dass das Festnetz für die Deutschen scheinbar wieder deutlich attraktiver wurde. Dies ist vor allem den vieler Orts geltenden Ausgangsbeschränkungen geschuldet, sodass Gespräche mit dem althergebrachten Haustelefon geführt wurden.

Einen 50 Prozentigen Anstieg maßen die Systeme von Vodafone. Einen wirklichen Verlust erlitten hat dieser Sektor ohnehin nie, mit einer Steigerung von 2,4 Prozent beim Kundenzuwachs, versorgt das Unternehmen nur mehr als 10,8 Millionen Haushalte mit einem Festnetzanschluss. Dies entspricht immerhin einem Reingewinn von etwa 5,08 Milliarden Euro.

Nicht ganz spurlos

Dennoch geht die Corona-Krise auch an dem Branchenprimus Vodafone nicht ganz ohne Spuren vorbei. So konnten in den vergangenen Zwei Monaten viele Kunden ihre Rechnungen nicht begleichen, was in erster Linie der Kurzarbeit oder gar dem Jobverlust, geschuldet war.

Auch aktuell schlagen sich derartige Entwicklungen noch auf die Bilanz nieder, denn die Krise ist bei weitem nicht vorbei und eine etwaige Rezession steht noch im Raum.

Daher wagt Ametsreiter auch keine Prognosen für die Zukunft, denn trotz wachsender Kundenzahlen und einer hohen Bedeutung für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens, sind auch die Telefonkonzerne nicht über den Berg. Wie es am Ende des Jahres aussehen wird? Diese Frage kann derzeit niemand beantworten.

Allerdings geht Vodafone mit einem deutlich besseren Gefühl in die kommenden Monate, als so mancher Konkurrent, der gar mit erheblichen Kundenverlusten zu kämpfen hat.

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