400 MBit in Brandenburg mit PŸUR

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Pünktlich zum neuen Jahr 2018 dürfen sich die Kunden des Kabelanbieters PŸUR in Brandenburg über einen erheblichen Zuwachs an Geschwindigkeit freuen.

Denn in Lübben und Pritzwalk wurden nach mehrmonatiger Bauzeit zwei Glasfasernetze fertiggestellt. Mit diesen können die Einwohner und Gewerbetreibende der beiden Städte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 400 MBit pro Sekunde auf das Internet zugreifen.

Eine Besonderheit dieses Projektes: Der Ausbau von dem bisherigen Kupfernetz auf das jetzige Glasfaser-Multimedianetz erfolgte ohne Zuschüsse vom Land oder dem Bund, die Investition wurde also allein von dem Unternehmen PŸUR finanziert.

Zusammenarbeit mit den Wohnungsbaugesellschaften

Ein Grund für den zügigen Ausbau innerhalb weniger Monate ist die Zusammenarbeit mit den Wohnungsunternehmen der Region. Aus den ehemaligen Kupfernetzen wurden so rückkanalfähige Glasfasernetze, sodass die Bewohner nicht nur ihr Fernsehprogramm über das Glasfasernetz empfangen können, sondern auch im Festnetz telefonieren und im Internet surfen können.

Das alles mit der hohen Datenrate von bis zu 400 MBit pro Sekunde im Download und rund 12 MBit im Upload. Aktuell kostet eine Flatrate für das Internet und das Telefon 24,99 Euro im Monat, nach 6 Monaten wird der Preis auf 49,99 Euro monatlich erhöht.

Die Wohnungsbaugesellschaften spielen eine doppelte Rolle beim Ausbau: Zum einen sind sie sehr an einer verbesserten Infrastruktur interessiert, denn die Wertigkeit der Wohnungen steigt, wenn diese über schnelles Internet verfügen.

Zum anderen können die Unternehmen darauf achten, dass sie bei Renovierungsarbeiten im Hausverteilnetz die Grundlage für einen Ausbau auf Glasfaser legen. So legen die Wohungsunternehmen in Lübben und Pritzwalk in Vereinbarung mit PŸUR kleine Mikroröhrchen direkt in die einzelnen Wohnungen, durch die in Zukunft Glasfasern eingeblasen werden können.

Das Netz könnte in Zukunft noch schneller werden

Die aktuelle Geschwindigkeit von 400 Mbit in der Sekunde erreicht PŸUR durch FTTB (Fiber TO The Building). Bei dieser Technik geht der Glasfaseranschluss bis in den Keller des Hauses.

Zugleich hat der Kabelanbieter darauf geachtet, dass nur relativ wenige Häuser an einem Cluster angebunden sind. Eine noch höhere Datenübertragungsrate ist durch FTTH (Fiber To The Home) möglich.

Damit geht das Glasfaserkabel bis direkt in die Wohnung. Eine weitere Steigerung verspricht das Protokoll Docsis 3.0.

Damit könnten im Netz von PŸUR Geschwindigkeiten von bis zu 1 GBit in der Sekunde erreicht werden. Ein Sprecher des Unternehmens sagte allerdings, dass für derart hohe Datenraten derzeit noch wenig Interesse besteht und auch wenige Endgeräte existieren, die diese Datenraten ausnutzen könnten.