Vodafone erweitert seine 5G-Palette

In Zeiten, in denen das Internet nicht mehr wegzudenken ist und viele Menschen sowohl für den Eigennutz als auch für die Arbeit stark davon abhängig sind, sind die Erwartungen an das Netz hoch. Dementsprechend entwickelt sich das Internet auch Tag für Tag in einem spürbaren Tempo weiter und neue Innovationen erreichen uns täglich.

So hat sich auch der neue Standard für mobiles Internet und Mobiltelefonie 5G in unserer Gesellschaft einen Platz geschaffen.

Die Internetanbieter unserer Zeit passen sich diesem Wandel selbstverständlich an und erweitern ihr Angebot an ihre Kunden. Ein aktuelles Beispiel dafür ist das Riesenunternehmen Vodafone, das mit seinen neuen 5G-Diensten nun auch mittelständische und große Unternehemen zu versorgen verspricht.

Mit den vor kurzem erschienenen 5G-Campus-Netzen bietet Vodafone verschiedene Kombinationen aus Industrie- und öffentlichen 5G-Netzen an, die es dem Unternehmen erlauben, ihr Betriebsgelände zu vernetzen und sensible Daten auch nur innerhalb des eigenen Firmengeländes zu halten.

Es handelt sich bei dem beschriebenen „Business Campus-Private“ um ein Baukastensystem mit verschiedenen Modulen, die die von Vodafone getaufte „RedBox“ als Zentrum haben, welche das Technikunternehmen zusammen mit seinem schwedischen Technologiepartner Ericsson gebaut hat. Das Gerät ermöglicht eine Anbindung an lokale Rechenzentren und an das Kernnetz, wodurch die Datensicherheit gewährleistet werden kann.

Bei einem Kauf kann sich der Kunde dann für eines der zwei Hauptangebote entscheiden: dem „Campus Private Indoor“ oder der „Campus Private Kombi“.

Ersteres eignet sich vor allem für Unternehmen, die nur einen ausgewählten Bereich vernetzen wollen. So wird das lokale 5G-Netz bei dieser Lösung lediglich in einer ausgewählten Fabrikhalle ausgebaut. Außerdem besteht diese Variante ausschließlich aus Industriefrequenzen.

Der Kunde bzw. das ihm zugehörige Unternehmen hat dann also keinen Zugriff auf öffentliche 5G-Frequenzen, was sich vor allem in der Bandbreite bemerkbar macht. Die andere Option, sprich die „Campus Private Kombi“, beschränkt sich lokal nicht nur auf eine Firmenhalle, sondern versorgt die Innen- und Außenflächen eines Unternehmens mit 5G.

Die Hybridlösung besteht, anders als bei der Alternative, aus einer Kombination von Industrie- und öffentlichen Frequenzen. Dem Unternehmen wird dadurch mehr Flexibilität geboten und Downloads von bis zu 3,7 Gigabit pro Sekunde ermöglicht.

Zum Vergleich: Diese sind in etwa doppelt so schnell wie die Netze, die nur aus Industriefrequenzen aufgebaut sind.

Beide Pakete haben allerdings gemein, dass sie sich mit der Mobilfunk-Struktur von Vodafone verbinden können. Die Mitarbeiter erhalten also weiterhin die Möglichkeit, mobile Daten zu beziehen und gewohnter weise Telefonie-Services zu benutzen.

Vodafone hält diesen Zuwachs ihres Angebots für notwendig und selbstverständlich. So beteuert Hannes Ametsreiter, CEO von Vodafone Deutschland: „Unsere Wirtschaft
braucht 5G. Wir bringen 5G, maßgeschneidert und dort, wo es für unsere Industrie den größten Nutzen bringt.“

Das Team von Vodafone versucht deshalb in ihren Paketen, den Kunden langfristige Modernität zu ermöglichen. Die Unternehmen sind dementsprechend flexibel und können ihr Netz vielfältig benutzen.

Ihnen selbst bleibt es vollkommen überlassen, ob sie neue Sensoren, Maschinen oder Roboter mit dem lokalen Netz verbinden.

Der langersehnte Wunsch vieler Unternehmen, 5G für ihre Zwecke effizient nutzen zu können, wurde nun also erfüllt.

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