Vodafone und Vodafone Kabel im Wachstum – Bilanzen zeigen stärkstes Quartal überhaupt
Vodafone und das Tochterunternehmen Vodafone Kabel haben auch nach dem Ablauf des aktuellen Quartals bewiesen, dass sie ihren Erfolgskurs beibehalten können.
Dies zeigen die Bilanzen, die der Konzern nun veröffentlichte. Die guten Geschäftszahlen haben dabei nicht nur einen Einfluss auf das zukünftige Vorgehen des Unternehmens, sondern werden auch für die Kunden weitreichende Folgen haben.
Da die aktuelle Strategie scheinbar ihren Zweck erfüllt, wird es in naher Zukunft wohl einen umfassenden Ausbau der Netze geben.
Massive Umsatzsteigerungen in allen Bereichen
Vodafone kann seinen Erfolgskurs auch im dritten Quartal des aktuell laufenden Geschäftsjahres fortsetzen. Die Bilanzen sprechen eine deutliche Sprache. Der Gesamtumsatz stieg um 2,5 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr an.
Das Unternehmen das als Mobilfunkanbieter begann, konnte in diesem Segment immerhin eine Steigerung von 1,8 Prozent verbuchen. Doch zeigt dieser Umstand gegenüber den restlichen Zahlen, dass der Markt für Smartphones nicht mehr der bedeutendste ist.
Allein der Festnetzbereich legte mit 3,5 Prozent Wachstum deutlich zu, wobei hiervon allein 2,7 Prozent auf das Kabelsegment entfallen. Dies macht diesen Teil des Konzerns zum wohl stärksten Antriebsmotor weiterer Innovationen.
Highspeed-Flats gefragt
Die Auswertung von Vodafone zeigt deutlich, dass die meisten neuen Kunden im Kabelbereich sich für schnelle Flats zwischen 200 und 500 Megabit entscheiden. Dies stellt einen erheblichen Wandel des Nutzungsverhaltens dar, denn massive Flatrates mit enormer Geschwindigkeit werden immer gefragter.
Ein Grund hierfür ist, dass es im Internet zunehmend Anwendungen gibt, die entsprechende Bandbreiten voraussetzen. Allein das Video-Streaming in HD, verbraucht bei Vodafone jährlichen inzwischen mehrere Millionen Gigabyte an Daten.
Grade aus diesem Grund hat sich der Kabelbereich als besonders lukrativ erwiesen, denn über die vorhandene Infrastruktur können viele Haushalte erreicht und entsprechende Flatrates offeriert werden. Während der Festnetzausbau im DSL-Bereich immer noch von statten geht, steht hier ein Netz zur Verfügung, dass die Ansprüche an hohe Geschwindigkeiten bereits erfüllt.
Zudem sind noch Kapazitäten verfügbar, die das Unternehmen nun weiter ausschöpfen möchte.
Positive Folgen für die Kunden
Aufgrund der enormen Umsatzsteigerungen im Kabelbereich, hat Vodafone die Absicht gefasst, besonders in dieser Sparte weitere Investitionen zu tätigen. Interne Pläne sehen wohl eine starke Erweiterung bei den Flats vor und auch die Technik soll zu diesem Zweck einer Überarbeitung unterzogen werden.
Dies betrifft vor allem die Endhardware – dabei handelt es sich um die Kabel-Router – die letztlich beim Kunden installiert wird.
Als Vertragspartner von AVM – dem Hersteller der bekannten Fritzbox die auch in einer Kabelversion zur Verfügung steht – sollen hier grundlegende Änderungen an der Technik durchgeführt werden.
Derzeit können entsprechende Gerüchte zwar noch nicht bestätigt werden, aber es kursiert die Auffassung, dass Vodafone zusammen mit der Routerschmiede ein neues Modell mit einer noch größeren Leistungsfähigkeit plant.
Kurzfristig und lang anhaltend
Was allerdings kurzfristig umgesetzt werden wird und welche Projekte eher noch in die nicht absehbare Zukunft tendieren, kann bisher nicht genau festgelegt werden.
Vodafone hält sich kurz nach der Veröffentlichung der Bilanzen sehr bedeckt mit neuen Ankündigungen, was aber mit einem Blick auf die Vergangenheit nicht verwunderlich ist.
Allerdings – sollten eventuelle Gerüchte der Wahrheit entsprechen – sehen sich die Kunden vielleicht bald einer 1.000 Megabit Flat gegenüber, die von einem superschnellen Router in die heimischen Wohnzimmer und Büros gebracht wird.
In jedem Fall darf man aufgrund des anhaltenden Erfolges noch mit grundlegenden Änderungen und vielen weiteren attraktiven Angeboten rechnen.
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