Die Zukunft von Eazy – Was wird aus dem Unitymedia Sub-Unternehmen

Eazy hat seinen ganz eigenen Kundenstamm. Man könnte fast sagen, es handelt es sich um die Minimalisten unter den Internetnutzern.

Die klare Struktur der Seite, die einfache Gestaltung der Angebote und das sehr simple Sortiment sorgen dafür, dass es keine Missverständnisse gibt.

Doch nach der Übernahme von Unitymedia durch Vodafone, steht nun auch die Zukunft dieses Angebotes im Raum.

Da Eazy ausschließlich als Sub-Dienstleister tätig ist und somit als Tochtergesellschaft von Unitymedia agiert, wird sich sehr bald zeigen, ob Vodafone die Konkurrenz aus dem eigenen Hause weiter duldet, oder sich die Kunden schon sehr bald in einen Vodafone-Vertragsverhältnis wiederfinden werden.

Keine Anzeichen

Der Stand der Dinge – zumindest Mitte März – scheint Hoffnung zu machen. Bei Eazy gibt es keine Anzeichen dafür, dass Vodafone in irgendeiner Weise Einfluss auf den Anbieter nimmt. Allerdings kann die Ruhe auch trügerisch sein, denn aufgrund der aktuellen Corona-Krise, sind viele laufende Prozesse auf Eis gelegt worden.

Wie es nach den Tagen der Pandemie aussehen wird, ist daher noch unklar. Jenseits von Spekulationen und Gerüchten, gibt es aber aus internen Kreisen schon einige Andeutungen, wie es um die Zukunft von Eazy bestellt sein könnte.

Erst vor kurzem wurde von Vodafone eine Analyse durchgeführt, in wie weit die bestehenden Sub-Unternehmen von Unitymedia, weiter eine Existenzberechtigung haben könnten.

Hier gibt es einige, denn wie bei allen anderen Anbietern der Branche auch, wurden wesentliche Bereiche wie beispielsweise die Infrastrukturplanung in eigenständige Tochtergesellschaften ausgelagert. Zu diesem Typus zählt auch Eazy.

Dabei müssen nach ersten Einschätzungen wohl all jene weichen, die auch durch die bestehenden Strukturen von Vodafone ersetzt werden können.

Eine Marke

Dabei ist Vodafone absolut klar gegliedert. Es gibt keine Sub-Unternehmen – der Konzern vertreibt all seine Produkte selbst. Somit könnte sich für Eazy ein Schicksal abzeichnen, wenn das Unternehmen seiner Devise treu bleibt.

Doch eventuell könnte es hier eine Ausnahme geben, denn anders als reine Strukturunternehmen, erwirtschaftet Eazy einen durchaus beträchtlichen Umsatz. Dieser beläuft sich auf mehrere Millionen Euro im Jahr, wenngleich die entsprechenden Entgelder bisher auch direkt an Unitymedia gingen.

Welches Ergebnis die Analyse erbracht hat, ist bisher unklar. Allerdings könnten die im Raum stehenden Einnahmen dazu führen, dass Vodafone durchaus von den geschaffenen Strukturen profitiert und diese weiterhin bestehen lässt. Fragt man Eazy direkt, erhält man kein Kommentar.

Beim Betreiber, der Vertriebswerk GmbH, hält man sich bedeckt. Die einzige Änderung die bisher auf der eigenen Seite erfolgt ist, ist der Zusatz am Seitenende: „power bei Unitymedia, ein Vodafone Unternehmen“. Auf spekulative Fragen reagiert man nicht, aber all dies lässt nicht besonders tief blicken.

Eine mögliche Zukunft

Doch wie könnte eine mögliche Zukunft aussehen. Am wahrscheinlichsten ist es, dass Eazy auch über den Untergang der eigentlichen Marke Unitymedia hinaus, bestehe bleiben wird. Allerdings wahrscheinlich nur so lange, wie sich die Konzepte rentieren.

Mit dem weiteren Aufkommen der Gigabit-Anschlüsse, könnte sich dies aber sehr bald ändern. Da immer mehr Menschen unweigerlich zu den schnelleren Anschlussvarianten greifen und von diesen auch deutlich mehr Komfortfunktionen erwarten, könnten die Zeiten von Eazy somit ihrem Ende entgegen gehen.

Dennoch lohnt es sich in jedem Fall bei Eazy einen Vertrag abzuschließen, denn bisher kann bei den Angeboten noch kräftig gespart werden.

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