Ausbau der 400 Mbit/s Netzwerke – PŸUR schafft schnelle Anbindungen

Schon seit Ende Dezember 2017 ist der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus mit seiner Marke PŸUR dabei, die Anbindungsgeschwindigkeiten der Haushalte in seinem Bereich weiter auszubauen.

Derzeit surfen bereits 1,6 Millionen Kunden mit einer Geschwindigkeit von bis zu 400 Mbit/s. Nun sollen weitere 110.000 Objekte hinzukommen.

Mit diesem Schritt möchte der Anbieter seinen Einfluss weiter steigern und zu den ganz Großen aufschließen. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

Schneller, schneller, noch schneller

Es ist wie beim Sport, nur das die Devise hier nicht höher, schneller, weiter, sondern schneller, schneller und noch schneller lautet. Der Kabelkonzern Tele Columbus möchte mit seiner Marke PŸUR nun einen weiteren Vorstoß schaffen.

In den letzten 12 Monaten konnten bis zu 440.000 neue Haushalte mit einer Geschwindigkeit von bis zu 400 Mbit/s versorgt werden. Jetzt sollen bis Ende März noch weitere 110.000 Objekte folgen.

Mit diesem Vorgehen möchte PŸUR seinen Einfluss auf dem Markt deutlich steigern. Nicht zuletzt deswegen, weil sich der doch vergleichsweise kleine Anbieter gegen Größen wie Telekom Kabel und Vodafone Kabel bewähren muss.

Doch da im Bereich der Infrastruktur derzeit kein Mithalten möglich ist, heißt es für das Unternehmen, die Bandbreiten so weit und so schnell zu steigern wie möglich.

Dahinter steht die Absicht, mit hohen Bandbreiten neue Kunden zu gewinnen. Im laufenden Geschäftsjahr möchte man – so verlautet es aus Kreisen des Tele Columbus Vorstandes – mindestens 500.000 bis 1 Millionen Neukunden schaffen. Ob dieses Ziel aber erreicht werden kann, ist fragwürdig, denn Konkurrenten wie Vodafone haben ihre eigenen Pläne und auch einen festen Kundenstamm.

Glasfaser – Der Schlüssel zum Erfolg

Tele Columbus hat beim Ausbau der Netze auf eine ganz eigene Strategie gesetzt. Der Konzern möchte in absehbarer Zeit den Umstieg von Kupfer auf Glasfaser schaffen.

Dies betrifft nicht nur einen Teil des Netzes, dass noch auf alten Kupferleitungen basiert, sondern auch die direkten Anbindungen der Haushalte an die Kopfstellen.

Genau in diesem Bereich – auf der Netzebene 3 – soll es in Zukunft nur noch Glasfaserschnittstellen geben. Hiermit könne man Verluste bei der Bandbreite durch den Übergang von Kupfer auf Glasfaser endgültig eliminieren.

Allerdings wurde von seiten des Unternehmens betont, dass nun nicht alle Hausbesitzer die vorhanden Anlagen sofort ersetzen müssten.

Auch mit Kupfer und den bestehenden Systemen seien durch die neue Technik, Geschwindigkeiten im Bereich von Gigabit möglich. Entsprechende Aussagen sollen zudem dazu dienen, die Kunden von den Leistungen des Unternehmens zu überzeugen.

Attraktive Preismodelle

Hinzu kommen Preismodelle, die vom Anbieter als durchaus attraktiv beworben werden. Das aktuelle Maximum – eine Flat mit 400 Mbit/s – ist demnach schon für rund 40 Euro im Monat zu haben. Wer noch eine Telefonflatrate ins deutsche Festnetz buchen möchte, muss noch einmal 5 Euro Aufschlag zahlen.

Allerdings wird aus Kreisen von PŸUR betont, dass die Kosten für die Leitungen bei steigender Bandbreite und einem guten Ausbau der Netze, noch weiter fallen könnten.

So wäre es eventuell möglich, eine Giga-Flat zu einem akzeptablen Preis auf dem Niveau aktueller Angebote zu offerieren, lässt PŸUR weiter verlauten.

Allerdings schläft auch die Konkurrenz nicht, den dass berliner Unternehmen hat sich derzeit vor allem mit Vodafone auseinanderzusetzen. Diese hatten vor kurzem eine Versorgung mit 500 Mbit/s in allen zu ihnen gehörenden Kabelnetzen sichergestellt. Nun gilt es, in diesem Bereich nicht den Anschluss zu verlieren.

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